HEAD

HTTP Methode

Spezifikation von der HTTP Methode HEAD

Die HEAD-Methode ist identisch mit GET, außer dass der Server KEINEN Nachrichtentext in der Antwort senden MUSS (d.h. die Antwort endet am Ende des Header-Abschnitts). Der Server SOLLTE als Antwort auf eine HEAD-Anfrage die gleichen Header-Felder senden, die er auch bei einer GET-Anfrage gesendet hätte, mit der Ausnahme, dass die Payload-Header-Felder (Abschnitt 3.3) weggelassen werden KÖNNEN. Diese Methode kann verwendet werden, um Metadaten über die ausgewählte Darstellung zu erhalten, ohne die Darstellungsdaten zu übertragen, und wird häufig zum Testen von Hypertext-Links auf Gültigkeit, Zugänglichkeit und jüngste Änderungen verwendet.

Eine Nutzlast innerhalb einer HEAD-Anforderungsnachricht hat keine definierte Semantik; das Senden eines Nutzlastkörpers bei einer HEAD-Anforderung kann dazu führen, dass einige bestehende Implementierungen die Anforderung zurückweisen.

Die Antwort auf eine HEAD-Anforderung ist cachefähig; ein Cache KANN sie verwenden, um nachfolgende HEAD-Anforderungen zu befriedigen, sofern das Cache-Control-Header-Feld nichts anderes angibt (Abschnitt 5.2 von [RFC7234]). Eine HEAD-Antwort kann auch Auswirkungen auf zuvor gecachte Antworten auf GET haben; siehe Abschnitt 4.3.5 von [RFC7234].

Die HTTP-Methode HEAD ist in Abschnitt 4.3.2 des Dokuments RFC 7231 von der Internet Engineering Task Force (IETF) und dem World Wide Web Consortium (W3C) spezifiziert worden.

Beschreibung der Methode HEAD

Die HTTP-Methode HEAD spielt eine zentrale Rolle im HTTP-Protokoll, besonders wenn es darum geht, Informationen über Ressourcen zu erhalten, ohne dabei den eigentlichen Inhalt oder "Körper" dieser Ressourcen herunterzuladen. Stellen Sie sich vor, Sie möchten lediglich wissen, wie groß eine Datei ist, oder ob ein bestimmter Link noch funktioniert, ohne die gesamte Datei oder Webseite herunterzuladen. Hier kommt die HEAD-Methode ins Spiel.

Hauptmerkmale und Nutzen der HEAD-Methode:

  • Effizienz: HEAD ermöglicht es, Informationen über eine Ressource zu erhalten, ohne die Ressource selbst herunterzuladen. Dies ist besonders nützlich, wenn man nur Metadaten benötigt und nicht die gesamten Daten, was Bandbreite und Zeit spart.
  • Link-Überprüfung: Oftmals wird die HEAD-Methode eingesetzt, um die Gültigkeit von Links zu testen. Wenn ein Server auf eine HEAD-Anfrage reagiert, bedeutet das in der Regel, dass der Link gültig ist.
  • Datei-Eigenschaften: Möchte man beispielsweise die Größe einer Datei wissen oder wann sie zuletzt geändert wurde, ohne sie herunterzuladen, kann die HEAD-Methode nützlich sein.
  • Cache-Verwaltung: Da die Antwort auf eine HEAD-Anfrage cachefähig ist, können Server und Caches sie verwenden, um festzustellen, ob eine lokal gespeicherte Version einer Ressource noch aktuell ist.

Um es einfach auszudrücken: Die HEAD-Methode ist wie ein "Kurzblick" auf eine Ressource. Man erhält grundlegende Informationen darüber, ohne in die Tiefe zu gehen oder zusätzliche Daten herunterzuladen. Es ist eine effiziente Methode, um Metadaten zu überprüfen und sicherzustellen, dass Ressourcen noch vorhanden sind oder um die Eigenschaften einer Datei zu kennen, bevor man sich für einen vollständigen Download entscheidet.

Beispiel für die HTTP Methode HEAD

Request header:
HEAD /data HTTP/1.1
Host: api.example.com
User-Agent: Mozilla/5.0 (Windows NT 10.0; Win64; x64) AppleWebKit/537.36 (KHTML, like Gecko)Chrome/58.0.3029.110 Safari/537
Accept-Language: de-DE,de;q=0.5
Connection: keep-alive
Response header:
Content-Type: application/json
Content-Length: 254
Date: Mon, 31 July 2023 14:58:12 GMT
Server: Apache/2.4.7 (Ubuntu)
Cache-Control: no-cache